Doâs und Donâts einer GeschĂ€ftsmail
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Haben Sie gewusst, dass tĂ€glich E-Mails im dreistelligen Milliardenbereich rund um unseren Globus reisen? Die E-Mail ist als Kommunikationsmittel speziell im GeschĂ€ftsbereich nicht mehr weg zu denken, daher ist es umso wichtiger, diese konkret und prĂ€zise zu verfassen. Wir zeigen Ihnen, auf was Sie beim Erstellen einer GeschĂ€ftsmail unbedingt achten sollten beziehungsweise verraten wir Ihnen auch, mit welchen Fauxpas Sie sich garantiert bei Ihren Adressaten ins Aus schieĂen.
Mit Bedacht zur seriösen E-Mail
Ein E-Mail im GeschĂ€fts- und Businessbereich beinhaltet wenige Schwerpunkte, die Sie nicht auĂer Acht lassen sollten:
- Betreff
- BegrĂŒĂung & Anrede
- Einleitung bzw. konkrete Information
- Kurzer Inhalt mit Formatierung
- GruĂformel
Signatur
Der Betreff:
- Auf keinen Fall sollte die Betreffzeile leer bleiben.
- WÀhlen Sie den Betreff so kurz und aussagekrÀftig wie nur möglich.
- Der Betreff soll keine Kritik, Aufforderung, Ausrede oder Entschuldigung beinhalten.
- Diese Worte entscheiden, wie rasch ein EmpfÀnger öffnet bzw. Ihre E-Mail bearbeitet.
- Akkurate Stichwörter können spÀter bei der Suche einer abgelegten E-Mail hilfreich sein.
- Vermeiden bzw. löschen Sie zu lange PrÀfix-Ketten (Re:AW/ Re(2)/ AW,AW).
- Bei Antwortmails Àndern Sie gegebenfalls den Betreff, und passen Sie diesen dem Inhalt an.
Vermeiden Sie AbkĂŒrzungen, komplizierte Fachwörter oder Ticketnummern.
BegrĂŒĂung & Anrede:
- Kennen Sie Ihren EmpfĂ€nger nicht persönlich, liegen Sie mit âSehr geehrte(r) Herr/Frauâ niemals falsch.
- Formulieren Sie die Anrede lieber zu formell als zu wenig.
- Wissen Sie nur den Nachnamen, dann schanzen Sie keinem das falsche Geschlecht zu, das könnte ins Auge gehen.
- Entweder recherchieren Sie im Internet oder Sie wĂ€hlen das monotone âSehr geehrte Damen und Herrenâ.
- Richtet sich Ihr Anliegen an keine spezielle Person, sondern Firma oder Abteilung, sind Sie mit âSehr geehrte Damen und Herrenâ immer auf der sicheren Seite.
- Kennen Sie Ihren GegenĂŒber schon besser, können Sie die Anrede beruhigt lockerer angehen.
- âLieber Herr âŠâ
- âGuten Morgen Herr âŠâ
- âGuten Tag Herr âŠâ
- Ein lockeres âHallo âŠâ ist eigentlich nur unter Kollegen akzeptabel oder wenn Ihnen Ihr EmpfĂ€nger bereits das DU angeboten hat.
- Liegt ein akademischer Grad vor, muss dieser nicht zwingend angefĂŒhrt werden.
- Ein wissenschaftlicher Grad wie Doktor oder Professor allerdings sollte in die BegrĂŒĂung miteinbezogen werden
- âSehr geehrter Herr Dr. MĂŒllerâ
- âSehr geehrte Frau Professorin MĂŒllerâ
Als Satzzeichen verwenden Sie entweder das Komma und schreiben nach einer Leerzeile klein weiter oder Sie setzen das Ausrufezeichen und fangen â ebenfalls nach einer Leerzeile â den Satz groĂgeschrieben an.
Einleitung bzw. konkrete Kurzinformation
- Damit der Leser den Inhalt richtig einordnen kann, beginnen Sie mit einem kurzen Einleitungssatz.
- Ist es der erste Kontakt zu einem EmpfÀnger, empfiehlt sich eine kurze Vorstellung.
- Schreiben Sie respektvoll, mit diesen Worten macht sich Ihr EmpfÀnger das erste Bild von Ihnen.
Vermeiden Sie Wiederholungen, die der Kunde schon kennt.
Inhalt:
- Verzetteln Sie sich beim Inhalt ihrer Nachricht nicht, kommen Sie mit wenig Text schnell zum Punkt.
- Bei langen Texten verliert der EmpfÀnger das Interesse und wichtige Informationen können untergehen.
- Schreiben Sie einfach und vermeiden Sie komplizierte Wörter.
- Sparen Sie nicht mit Formatierung, integrieren Sie AufzÀhlungen, AbsÀtze und Fettmarkierungen.
- Vermeiden Sie Wörter wie âmĂŒssenâ, âdĂŒrfenâ, âsollenâ, diese stechen negativ ins Auge.
Ăbermitteln Sie auch schlechte Nachrichten oder Kritik immer positiv.
Schluss:
- Erhoffen Sie sich eine Antwort, können Sie am Ende des Inhalts eine nett formulierte Aufforderung anhÀngen.
- âIch bin gespannt auf Ihr Feedback âŠ!â
- âSenden Sie mir die Info bitte bis spĂ€testens âŠ!â
- Bei komplexen Anliegen können Sie Kontaktdaten fĂŒr einen RĂŒckruf anbieten.
- âHaben Sie Fragen, können Sie mich gerne unter ⊠kontaktieren.â
- Lust auf was Neues, dann kombinieren Sie den Schlusssatz gleich mit der GruĂformel.
âHerr MĂŒller, ich freu mich auf Ihr Feedback und wĂŒnsche Ihnen beste GrĂŒĂe nach Wien.â
GruĂformel:
- Eine GruĂformel ist eine Form der WertschĂ€tzung und sollte immer integriert sein.
- Varianten wie âMit freundlichen GrĂŒĂenâ oder âMit besten GrĂŒĂenâ können Sie natĂŒrlich immer wĂ€hlen.
- Abwechslung und einen persönlichen Touch bringen Sie allerdings rein, wenn Sie Ihre GruĂformel der Tageszeit anpassen.
- âEinen guten Start in die Wocheâ
- âEinen erfolgreichen Tagâ
- âEinen schönen Feierabendâ
- âHerzliche GrĂŒĂe aus dem Oberösterreichâ
- âSonnige GrĂŒĂe nach Wienâ
AbgekĂŒrzte GruĂformeln wie â Mfgâ oder âLgâ sollten nur unter Kollegen verwendet werden und sind im E-Mail-Verkehr mit Kunden ein No-Go.
Signatur:
- Mit einer Signatur am Ende können Sie Ihrem EmpfĂ€nger Informationen und Kontaktdaten ĂŒbermitteln.
- Neben dem vollstÀndigen Namen inkl. Titel und Berufsbezeichnung kann eine Signatur zudem noch enthalten:
- Adresse
- Rufnummer und E-Mail Adresse
- Firmenlogo
- Website
Social-Media-KanÀle
Wichtige Tipps vorm Versenden:
Seien Sie vorsichtig mit der Verwendung von Smileys, enthÀlt eine Antwortmail Ihres Kunden schon das ein oder andere Smiley, können Sie ohne Bedenken einmal eines zur Auflockerung einbringen.
Lassen Sie auĂerdem vor dem Absenden Ihrer E-Mail nochmals die RechtschreibprĂŒfung ĂŒber Ihren Inhalt laufen, Schreibfehler kommen beim GegenĂŒber nie gut an.