Do’s und Don’ts einer GeschĂ€ftsmail

Haben Sie gewusst, dass tĂ€glich E-Mails im dreistelligen Milliardenbereich rund um unseren Globus reisen? Die E-Mail ist als Kommunikationsmittel speziell im GeschĂ€ftsbereich nicht mehr weg zu denken, daher ist es umso wichtiger, diese konkret und prĂ€zise zu verfassen. Wir zeigen Ihnen, auf was Sie beim Erstellen einer GeschĂ€ftsmail unbedingt achten sollten beziehungsweise verraten wir Ihnen auch, mit welchen Fauxpas Sie sich garantiert bei Ihren Adressaten ins Aus schießen.

Mit Bedacht zur seriösen E-Mail

Ein E-Mail im GeschĂ€fts- und Businessbereich beinhaltet wenige Schwerpunkte, die Sie nicht außer Acht lassen sollten:

  1. Betreff
  2. BegrĂŒĂŸung & Anrede
  3. Einleitung bzw. konkrete Information
  4. Kurzer Inhalt mit Formatierung
  5. Grußformel
  6. Signatur

     

Der Betreff:
  • Auf keinen Fall sollte die Betreffzeile leer bleiben.
  • WĂ€hlen Sie den Betreff so kurz und aussagekrĂ€ftig wie nur möglich.
  • Der Betreff soll keine Kritik, Aufforderung, Ausrede oder Entschuldigung beinhalten.
  • Diese Worte entscheiden, wie rasch ein EmpfĂ€nger öffnet bzw. Ihre E-Mail bearbeitet.
  • Akkurate Stichwörter können spĂ€ter bei der Suche einer abgelegten E-Mail hilfreich sein.
  • Vermeiden bzw. löschen Sie zu lange PrĂ€fix-Ketten (Re:AW/ Re(2)/ AW,AW).
  • Bei Antwortmails Ă€ndern Sie gegebenfalls den Betreff, und passen Sie diesen dem Inhalt an.
  • Vermeiden Sie AbkĂŒrzungen, komplizierte Fachwörter oder Ticketnummern.

     

BegrĂŒĂŸung & Anrede:
  • Kennen Sie Ihren EmpfĂ€nger nicht persönlich, liegen Sie mit „Sehr geehrte(r) Herr/Frau“ niemals falsch.
  • Formulieren Sie die Anrede lieber zu formell als zu wenig.
  • Wissen Sie nur den Nachnamen, dann schanzen Sie keinem das falsche Geschlecht zu, das könnte ins Auge gehen.
  • Entweder recherchieren Sie im Internet oder Sie wĂ€hlen das monotone „Sehr geehrte Damen und Herren“.
  • Richtet sich Ihr Anliegen an keine spezielle Person, sondern Firma oder Abteilung, sind Sie mit „Sehr geehrte Damen und Herren“ immer auf der sicheren Seite.
  • Kennen Sie Ihren GegenĂŒber schon besser, können Sie die Anrede beruhigt lockerer angehen.
    • „Lieber Herr 
“
    • „Guten Morgen Herr 
“
    • „Guten Tag Herr 
“
  • Ein lockeres „Hallo 
“ ist eigentlich nur unter Kollegen akzeptabel oder wenn Ihnen Ihr EmpfĂ€nger bereits das DU angeboten hat.
  • Liegt ein akademischer Grad vor, muss dieser nicht zwingend angefĂŒhrt werden.
  • Ein wissenschaftlicher Grad wie Doktor oder Professor allerdings sollte in die BegrĂŒĂŸung miteinbezogen werden
    • „Sehr geehrter Herr Dr. MĂŒller“
    • „Sehr geehrte Frau Professorin MĂŒller“
  • Als Satzzeichen verwenden Sie entweder das Komma und schreiben nach einer Leerzeile klein weiter oder Sie setzen das Ausrufezeichen und fangen – ebenfalls nach einer Leerzeile – den Satz großgeschrieben an.

     

Einleitung bzw. konkrete Kurzinformation
  • Damit der Leser den Inhalt richtig einordnen kann, beginnen Sie mit einem kurzen Einleitungssatz.
  • Ist es der erste Kontakt zu einem EmpfĂ€nger, empfiehlt sich eine kurze Vorstellung.
  • Schreiben Sie respektvoll, mit diesen Worten macht sich Ihr EmpfĂ€nger das erste Bild von Ihnen.
  • Vermeiden Sie Wiederholungen, die der Kunde schon kennt.

     

Inhalt:
  • Verzetteln Sie sich beim Inhalt ihrer Nachricht nicht, kommen Sie mit wenig Text schnell zum Punkt.
  • Bei langen Texten verliert der EmpfĂ€nger das Interesse und wichtige Informationen können untergehen.
  • Schreiben Sie einfach und vermeiden Sie komplizierte Wörter.
  • Sparen Sie nicht mit Formatierung, integrieren Sie AufzĂ€hlungen, AbsĂ€tze und Fettmarkierungen.
  • Vermeiden Sie Wörter wie „mĂŒssen“, „dĂŒrfen“, „sollen“, diese stechen negativ ins Auge.
  • Übermitteln Sie auch schlechte Nachrichten oder Kritik immer positiv.

     

Schluss:
  • Erhoffen Sie sich eine Antwort, können Sie am Ende des Inhalts eine nett formulierte Aufforderung anhĂ€ngen.
    • „Ich bin gespannt auf Ihr Feedback 
!“
    • „Senden Sie mir die Info bitte bis spĂ€testens 
!“
  • Bei komplexen Anliegen können Sie Kontaktdaten fĂŒr einen RĂŒckruf anbieten.
    • „Haben Sie Fragen, können Sie mich gerne unter 
 kontaktieren.“
  • Lust auf was Neues, dann kombinieren Sie den Schlusssatz gleich mit der Grußformel.
    • „Herr MĂŒller, ich freu mich auf Ihr Feedback und wĂŒnsche Ihnen beste GrĂŒĂŸe nach Wien.“

       

Grußformel:
  • Eine Grußformel ist eine Form der WertschĂ€tzung und sollte immer integriert sein.
  • Varianten wie „Mit freundlichen GrĂŒĂŸen“ oder „Mit besten GrĂŒĂŸen“ können Sie natĂŒrlich immer wĂ€hlen.
  • Abwechslung und einen persönlichen Touch bringen Sie allerdings rein, wenn Sie Ihre Grußformel der Tageszeit anpassen.
    • „Einen guten Start in die Woche“
    • „Einen erfolgreichen Tag“
    • „Einen schönen Feierabend“
    • „Herzliche GrĂŒĂŸe aus dem Oberösterreich“
    • „Sonnige GrĂŒĂŸe nach Wien“
  • AbgekĂŒrzte Grußformeln wie “ Mfg“ oder „Lg“ sollten nur unter Kollegen verwendet werden und sind im E-Mail-Verkehr mit Kunden ein No-Go.

     

Signatur:
  • Mit einer Signatur am Ende können Sie Ihrem EmpfĂ€nger Informationen und Kontaktdaten ĂŒbermitteln.
  • Neben dem vollstĂ€ndigen Namen inkl. Titel und Berufsbezeichnung kann eine Signatur zudem noch enthalten:
    • Adresse
    • Rufnummer und E-Mail Adresse
    • Firmenlogo
    • Website
    • Social-Media-KanĂ€le

       

Wichtige Tipps vorm Versenden:

Seien Sie vorsichtig mit der Verwendung von Smileys, enthĂ€lt eine Antwortmail Ihres Kunden schon das ein oder andere Smiley, können Sie ohne Bedenken einmal eines zur Auflockerung einbringen.

Lassen Sie außerdem vor dem Absenden Ihrer E-Mail nochmals die RechtschreibprĂŒfung ĂŒber Ihren Inhalt laufen, Schreibfehler kommen beim GegenĂŒber nie gut an.